Herzrhythmusstörungen bedürfen oftmals einer medikamentösen Therapie. Rhythmusstabilisierende Medikamente, sogenannte Antiarrhythmika, werden in unterschiedliche Klassen eingeteilt. Je nach Art der Herzrhythmusstörungen werden diese Medikamente verordnet. Daneben gilt es auch, bestehende Risikofaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel, Nikotin, Bluthochdruck, ungesunde Ernährung zu minimieren.

Heutzutage besteht (bei speziellen Fragestellungen) neben der medikamentösen Therapie auch die Möglichkeit, eine elektrophysiologische Untersuchung zur weiteren Diagnostik und auch gegebenenfalls Therapie mittels Ablation (Verödung) durchzuführen.

Bei langsamen Herzrhythmusstörungen, sogenannten Bradykardien, werden oftmals auch Herzschrittmachersysteme zum Einsatz gebracht. Bei tachykarden Herzrhythmusstörungen gewinnen die implantierten Defibrillatoren zunehmend an Bedeutung. Herzschrittmachersysteme können aber auch in der Behandlung einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) zum Einsatz kommen.


Unserer Praxis stehen neben den gängigen diagnostischen Apparaten wie ein 12-Kanal-EKG oder 24-Stunden Langzeit-EKG auch EKG Geräte mit einer Aufzeichnungsdauer bis zu 7 Tagen zur Verfügung. Auch verwenden wir EKG Systeme, die über ihr Smartphone einen EKG Streifen aufzeichnen können und per E-Mail an unsere Praxis senden. Diese Systeme können über mehrere Wochen den Patienten zur Verfügung gestellt werden, sie können in Abhängigkeit der Mobilfunknetze auch weltweit zum Einsatz gebracht werden. Dies gilt auch für, von uns zur Verfügung gestellte, sogenannte transkutane Eventrecorder. Hierbei wird ein kleines Gerät bei bemerkten Herzrhythmusstörungen auf den Brustkorb aufgelegt und ein EKG für 1 Minute aufgezeichnet und automatisch weitergeleitet.